Es gibt wieder eine interessante Bachelorarbeit einer HdM-Absolventin: Jutta Drygall hat bei mir über "Werke der bildenden Kunst und Architektur in FRBR und RDA - eine kritische Analyse" geschrieben (Frontdoor / direkter Link zum Dokument). Regine Beckmann (SBB-PK Berlin) hat dankenswerterweise die Zweitbetreuung übernommen.
Hier das Abstract der Arbeit: "Das neu entwickelte Regelwerk RDA zur Erschließung von Beständen richtet sich hauptsächlich an Bibliotheken. Aber auch Bestände aus Archiven und Museen sollen mit RDA erschlossen werden können. Das RDA zugrunde liegende FRBR-Modell soll ebenfalls nicht nur auf gedruckte Publikationen anwendbar sein, sondern auch auf andere Materialien, Medien und Formate. Die vorliegende Arbeit untersucht die dabei verwendeten Ansätze und deren Umsetzung in der bisherigen Erschließungspraxis von Werken aus den Bereichen bildende Kunst und Architektur. Diese werden in einem Vergleich den jeweiligen Definitionen des Werk-Begriffs beider Disziplinen gegenübergestellt. Ausgehend davon werden Probleme und Schwierigkeiten erläutert, die sich bei der Einordnung von Werken der Architektur und der bildenden Kunst in FRBR und RDA ergeben."
Die Themen bildende Kunst und Architektur sind wirklich knifflig, wenn man sie durch die FRBR-Brille betrachtet - umso wichtiger ist es, dass wir jetzt eine umfassende Übersicht über die bisherigen Ansätze sowie eine Darstellung der Probleme haben. Jutta Drygall hat in ihrer ausgesprochen fleißigen Arbeit auch RSWK, LCSH und den Standard "Cataloging Cultural Objects" (CCO) berücksichtigt. Zur Lektüre empfohlen!
Heidrun Wiesenmüller
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